Auch 2020 möchten wir mit DU BIST GRIECHE das Programm der europäischen Union fördern indem wir Euch in unsere kretische Agrar-/ Produktions- und Genussreise mitnehmen. Was wir dort erlebt, wen wir kennengelernt und welche tollen Erkenntnisse wir mitgenommen haben, erzählen und zeigen wir Euch in diesem Beitrag.
„Auch ich denke an Kreta, an Kreta und an meine Seele… Wenn ich wiedergeboren würde, so möchte ich das Licht auf diesem Fleckchen Erde wiedersehen. Hier gibt es einen unbezwingbaren Zauber.“
Sagte Nikos Kazantzakis, (geb. 1883 auf Iraklio, Kreta) einer der bedeutendsten griechischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts über Kreta.
So haben wir auch dieses Jahr die Möglichkeit bekommen, viele familiengeführte Produktionsstätten und deren Erzeugnisse kennenzulernen und probieren zu dürfen. Hochwertige und nährstoffreiche Ernährung wird uns auch in Deutschland immer wichtiger. Gerade in Zeiten der Globalisierung und der fortschrittlichen Gentechnik sollten wir auf Natürlichkeit und saisonale Produkte achten – und vor allem auf eine gute Produktion. Auch die Gastfreundschaft der Kreter soll in unserem diesjährigen Beitrag nicht zu kurz erwähnt werden. Denn – wenn Kreta etwas signifikantes auszeichnet, ist es die liebevolle Gastfreundschaft. Würden wir ein Wort im deutschen Duden hinzufügen, würde es die expandierte Form der kretischen Philoxenie sein. Philoxenie ist eine veraltete Form des Wortes Gastfreundschaft und kommt aus der griechischen Sprache. (η φιλοξενία)
Ankunft Iraklio & griechisches Willkommensessen Kreta (Tag 1)
Direktflüge von Deutschland nach Kreta werden erst im April angeboten. Deshalb haben wir zunächst in Athen gestoppt und sind nach einer kurzen Pause weiter nach Heraklion geflogen (der Flughafen wurde nach Nikos Kazantzakis benannt). lm LATO Boutique Hotel angekommen, haben wir den Abend mit der restlichen Delegation in Begleitung mit einem griechischen 4-Gang Menü ausklingen lassen.
Geschichte, Kultur, Lifestyle & Greek Streetfood (Tag 2)
Unser zweiter Reisetag bescherte uns mit wunderschönstem Frühlingswetter bei 19 Grad. Mit frisch-gepresstem Saft aus kretischen Orangen sowie traditionellem Ntakos gestärkt, machen wir uns auf den Weg ins archäologische Museum Iraklios. Dies ist das Museum mit Griechenlands bedeutungsvollster Antikensammlung nach dem Nationalmuseum in Athen. Durch unsere sehr kompetente Museumsführerin tauchen wir in das Leben der frühesten und ersten Hochkultur Europas ein: den Minoern (wer mehr dazu wissen möchte hier der Wikipedia-Eintrag dazu). Unter Anderem bekommen wir Funde aus Knossos, wie bspw. Nekropole, Phaistos und anderen Ausgrabungsstätten zu Gesicht. Das Museum ist wirklich ein archäologisches Goldstück Kretas und unbedingt mit einer Führung zu empfehlen. Tickets gibt es auf heraklionmuseum.gr.
Nach unserem Museumsbesuch wurden wir durch die Inselhauptstadt geführt. Mittlerweile steht die Sonne hoch und es wird richtig warm. Auf dem „Löwenplatz“ Πλατεία Λιονταριών angekommen, spüren wir eine beinahe sommerliche Atmosphäre. Überall verteilt sitzen Kreter in ihren Sonnenbrillen in den Kafenía um den Platz herum und genießen Ihren Kaffee und Plausch. Da wir erst Februar hatten, und die Saison somit noch nicht gestartet ist, haben wir Glück, dass die Straßen nicht überfüllt sind. So konnten wir uns gemütlich von Cafés zu Gewürzläden bis hin zum klassischen griechischen Streetfood durchprobieren – und die Diät wieder aufs nächste Jahr verschieben.
Nach reichlich Freddo, Bougatsa und Souvlaki, geht es weiter auf die Weinmesse „OiNotika“, veranstaltet von „Wines Of Crete“. Da wir es nicht besser wissen als Euripides „Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens.“ nehmen wir uns seinen Rat an und probieren uns durch viele verschiedene Weinrebsorten Kretas.
Olivenöl Honig Käse & (natürlich) Lamm (Tag 3)
Nach vielen gewonnenen Eindrücken freuen wir uns wieder auf einen sonnigen Start in den letzten (Produktions-)Tag. zunächst besuchen wir die Olivenölproduktion https://www.embaroscoop.gr, die das Produkt namens „Nama“ herstellen. Weiter geht es zur Fragiadakis Family. Kostas Fragiadakis persönlich empfängt uns herzlichst und führt uns step by step durch seine Familienproduktion. Der Sage nach nährten die Ammen Zeus auf Kreta mit Honig und Milch. „Derselbe Honig aus demselben Land“ wie Fragiadakis betont. Hier haben wir gefühlt flüssiges Gold probiert. Schaut euch hierzu gerne seinen Instagram oder seine Website an.
Weiter besuchen wir Kidonakis Olivenöl, den Landwirtschaftsbetrieb (Gemüse) von Timbaki und die berühmte Xilouris Familie.
Den Abend verbringen wir auf dem riesigen Grundstück von Familie Xilouris. Wenn ihr uns auf Instagram oder Facebook folgt, wisst ihr bereits was uns dort erwartet hat. Solltet ihr es verpasst haben möchten wir es euch natürlich nicht vorenthalten:
Eine riesige Tafel voll mit Käse, der frisch aus der Produktionsstätte kommt, die gegenüber von uns liegt, und selbstgemachten kretischen Traditionsrezepten der Familie. Zur Feier der gelungenen Veranstalungen und des gesamten Trips, gab es außerdem „Kleftiko“. Lamm und Ziegenfleisch wird auf spezielle Art und Weise geschmort und schmeckt fantastisch aromatisch. Schaut am besten unser Video an um Euch ein Bild der Situation machen zu können.
Vielen Dank an dieser Stelle an das griechische Konsulat in Düsseldorf, Agrocrete und alle Beteiligten für diese tolle Reise.
Unsere Reise aus der Instagram-Perspektve
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